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4 Elemente-Medizin, Heilsame Impulse

Vom Schmerz der Welt und dem Verbundensein

Monotones Brummen, von stetigen Piep-Tönen begleitet, verdrängt die Stille des Waldes. Je höher ich auf meinem Anstieg komme, desto deutlicher ist die riesige kahle Stelle zu sehen, durch sich die Forstmaschinen bewegen und wie gierige Raupen den einst dichten Wald auffressen. Wie so oft in letzter Zeit, überkommt mich tiefe Trauer – ich spüre den Schmerz der Natur, aber auch der Menschen, der sich gerade in kaum auszuhaltender Wut und Aggression untereinander entladen zu scheint. Ich frage mich seit geraumer Zeit, ob den niemand außer mir das wahrnimmt und warum keine Veränderung eintritt, sondern alles nur noch schlimmer, nur noch verrückter zu werden scheint. Den folgenden Dialog, der daraus entstanden ist, möchte ich mit dir teilen – vielleicht hilft er dir ebenso zu verstehen.

Du bist nicht alleine, ganz im Gegenteil. Die feinen Fäden, die alles Sein miteinander verbinden – Menschen, Tiere, Pflanzen, die zahllosen feinstofflichen Wesen – werden stärker, werden fester. Das große, universelle Netz des Lebens wird stärker und fester. Diejenigen unter euch, die sich dieser Verbundenheit mit der Schöpfung bewusst sind, bemerken dies, denn ihre Anbindung wird ebenso stabiler, der Austausch, die Kommunikation wird intensiver und kommt leichter zustande. Dies äußert sich in euren Träumen, in eurer Intuition, eurem Bauchgefühl – aber eben auch in den Gefühlen, die euch durchströmen. Doch auch diejenigen, die sich dessen noch nicht bewusst sind – oder sich dagegen wehren – nehmen diesen Anstieg an Information und Energie unbewusst wahr. Das verwirrt sie, denn es ist ein altes Wissen und Fühlen, das jeder von uns tief in sich trägt – aber man hat ihnen erzählt, ihnen aberzogen, diese Verbindung zu nutzen. Dieser innere Konflikt schwingt nach außen in die Welt ebenso wie er in das Netzwerk des Lichts schwingt und dort auf Resonanz trifft.

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4 Elemente-Medizin, Heilsame Impulse

Von der Weite und unserer Seele

Wann hast du das letzte Mal deinen Blick bewusst in die Ferne, über den weiten Horizont schweifen lassen? Wann warst du das letzte Mal auf einem Berg, einem Hügel gesessen und hast weit über das Land geschaut? Die Weite ist so heilsam und wichtig für unsere Seele – öffnet doch die Landschaft unseren Geist und weitet unser Bewusstsein.

Gerade wenn du das Gefühl hast, dass dich die Dinge, deine Situation zu erdrücken scheinen… Wenn du den Überblick verlierst und machtlos im Sog des Alltags unter zu gehen drohst… Wenn du keinen Ausweg zu sehen scheinst und die Schatten des Lebens überhand genommen haben… In allen Situationen, in denen du dich klein, machtlos, wertlos fühlst – in denen du am liebsten das Weite suchen würdest: tu es. Suche die Weite!

Würdest du am liebsten das Weite suchen? Dann tu es. Geh hinaus in die Natur, suche dir einen Berg, einen Hügel, einen Aussichtspunkt… Und öffne dich der Weite.

Der Waldflüsterer

Grade in den alltäglichen Dingen geht es meist darum zu funktionieren, Probleme vor unseren Augen zu lösen. Der Fokus liegt unmittelbar vor uns – da kann man schon mal das große Ganze aus den Augen verlieren. Wenn wir regelmäßig ganz bewusst die Weite suchen, kann sich auch unser Geist weiten, sich neuen Blickwinkeln öffnen. Und plötzlich erinnern wir uns an unsere ganz eigene Größe und Weite. Die Kraft und Weite der Natur spiegelt uns unsere eigene Stärke, unser Potential.

Nimm dir Zeit, such dir einen ruhigen Platz und lass den Blick in die Ferne schweifen. Das tut deinen Augen so wunderbar gut. Dann werde dir deines Selbsts bewusst. Spür wo du anfängst und aufhörst, vielleicht hilft dir die Wärme der Sonne, der Wind dabei. Nun kannst du den Raum zwischen dir und dem Horizont füllen. Spür die Leichtigkeit und Weite, die in dir steckt… Lass die Grenzen deines Körpers, deines Geistes hinter dir – so erinnerst du dich an die endlose Weite deiner Seele, an deine wahre Größe und Schönheit.

Du bist wundervoll, so stark und schön. Du bist weit wie der Horizont, der keine Grenzen kennt.

Der Waldflüsterer
4 Elemente-Medizin, Heilsame Impulse

Vom Element Wasser & Seiner Bedeutung

Wo auch immer wir gerade in der Natur unterwegs sind: das Element Wasser zeigt eine Präsenz, der man sich nicht entziehen kann. Natürlich der Schnee, aber auch randvolle Flüsse und fröhlich plätschernde und gluckernde Bächlein, die die satte Kraft des Bodens preisgeben. Magische Skulpturen aus Eis laden uns ein inne zu halten und von den Geistern des Wassers entführen zu lassen. Kein Zweifel, das Element Wasser hat gerade immense Bedeutung für uns in dieser besonderen Zeit.

Das Element Wasser spiegelt das Leben selbst – ständig in Fluss und Wandel trägt es uns spielerisch durch die Wellen des Seins. Seine Flexibilität verbindet Himmel und Erde.

Der Waldflüsterer

Der wahrscheinlich erste Aspekt des Wassers, der uns in den Sinn kommt, ist seine erfrischende und reinigende Wirkung. Das ist ein großes Thema dieser Zeit, welches uns durch die Präsenz des Themas „Hygiene“ regelrecht aufgedrängt wird. Wir können dies aber gerade auch überall beobachten – im großen politischen Weltgeschehen genauso wie im kleinen, privaten Bereich. Sehr viele Menschen stecken gerade in Prozessen, in denen es um Veränderung, Wachstum, Loslassen – kurzum um das Lösen von alten, verkrusteten Themen und Strukturen sowie der Zuwendung zum wahren, reinen Selbst zu gehen scheint. Die ganze Welt, auch die Natur selbst, befinden sich in mitten eines umfassenden Reinigungsprozesses.

Hier ist das Wasser ein großartiger Helfer. Wie es uns allmorgendlich im Außen reinigt, vermag es auch unseren Geist und unsere Seele reinzuwaschen, zu klären. Wenn wir uns an einem Fluss oder Bach, einem Wasserfall oder Strand niederlassen, löst die stetige Bewegung starre, verstaubte Gedanken und verfahrene Gefühle ganz sanft und liebevoll. Auch der energetische „Staub“, den uns unser Umfeld anträgt, löst sich. Wenn wir dabei die Augen schließen, wird der Lärm der Welt übertönt, die Gedanken fließen davon und innere Stille darf sich ausbreiten. Der Strom des Wassers trägt uns ins Reich unserer Seele.

Gerade die Schönheit des Eises und seine magische Ruhe, die es austrahlt, ist ebenso ein wesentlicher Faktor, den wir in dieser Zeit der Angst genießen dürfen. Lasst uns die kleinen Wunder wieder entdecken, die sich so oft im vermeindlich Unspektakulären offenbaren. Es braucht die Stille, das Innehalten, um diese überhaupt wahrnehmen zu können. Bei den mystischen Skulpturen, die das Wasser ins Eis der Bäche malt ebenso wie tief in uns selbst. Wir müssen ruhig werden, still, um uns selbst erkennen und unserer Seele lauschen zu können. Genau das ist der Weg, um unseren ureigenen Weg wiederzufinden.

Und eben dieser Weg bedarf einer weiteren Qualität des Elements Wasser: der Flexibilität. So wie der Strom, der in einer betonierten Röhre oder einem begradigten Bett leblos und langweilig vor sich hin fließt, wird unser Leben trostlos und karg, wenn es nur in einer geraden, geplanten Linie dahinplätschert. Um zu wachsen, um zu gedeihen, um Freude und manchmal auch Schmerz zu spüren, gleicht unser Lebensweg wohl ehr einem wundervoll wilden Bergbach, der sich gurgelnd und fröhlich durchs Leben schlängelt.

Das Wasser ist das dynamischste der 4 Elemente. Es vermag nicht nur seine Form jeglicher Situation anzupassen, mal ruhig, mal tosend – das Wasser selbst tanzt spielerisch durch die Dimensionen. Es wird ganz still und küsst als Eis das Element Erde. Doch es kennt genauso die Ekstase und lässt alles los um sich in Dampf zu verwandeln und den Himmel, das Element Luft, zu berühren. In seinem wilden Tanz ist es sogar in der Lage Feuer zu erzeugen – in Form von Blitzen, die sich aus den Wolken entladen.

Wir finden überall in der Natur Zeichen und Geschichten, die uns Mut machen und in Zeiten des Übergangs und des Wandels von der Kraft und Stärke erzählen, die in jeden von uns steckt. In diesem Sinne:

Be water, my friend.

Bruce lee
Heilsame Impulse

Vom langsamen Tod des Winters & der Ewigkeit

Vielleicht blickst du auch gerade in die Landschaft und dein Herz wird schwer, wenn du die Pracht des Winters schmelzen und in dreckigem Braun versinken siehst. Wehmütig blickst du dem Winterzauber hinterher. Doch das ist kein Grund traurig zu sein – es ist der Lauf der Dinge, es ist das Leben.

Der sterbende Winter nährt Mutter Erde und schenkt ihr neue Kraft für den Duft der Blüten des Sommers.

Der Waldflüsterer

Nichts kannst du festhalten, ebenso wenig wie du den Schnee festhalten kannst. Alles was ist, kommt und geht wie die Jahreszeiten. Nichts davon bleibt ewig – doch was ist schon ein Wintermond im Angesicht der Ewigkeit? Du kannst nur versuchen all die zauberhaften Wintertage zu genießen, durch den tiefen Schnee stapfen so lange er da liegt. Aber wenn du genau schaust, siehst du die Kraft und die Freude, die die dahinschwindende Schneedecke hinterlässt. Überall in der Natur entspringen kleine Bächlein, es gluckert und plätschert fröhlich und der Boden saugt sich mit Wasser voll.

Und dieses Wasser schenkt der Natur die Kraft für den kommenden Frühling. Der sterbende Winter vergiest sein Blut, um die Erde mit all ihren Blumen, Bäumen und Lebewesen zu nähren. Durch seine Kraft sprießen die Blattspitzen im Frühling, erwachen die Schneeglöckchen und Märzenbecher und erschaffen ein neues Wunderland.

Lass los was ist und öffne dich dem Zauber des Augenblicks.

Der Waldflüsterer
Heilsame Impulse

Von Mutter Natur und dem Zauber des Augenblicks

Meister mag es viele geben, doch die Mutter der Achtsamkeit ist wohl die Natur. Eine Lehrerin ohne zu Belehren, ohne zu werten – einfach durch ihre reine Präsenz. Immer wenn wir uns auf sie einlassen, schwinden die Gedanken und Stille erwacht in unserem Geist wie in unserem Herzen. Jeder Schritt, jeder Atemzug – ob bewusst oder unbewusst – lässt uns klarer und klarer werden.

Doch größte Kunst ihrer Meisterschaft ist wohl, dasss sie uns jederzeit und überall abzuholen vermag. Egal wie sehr wir in Gedanken sind, im Sturm unserer Gefühle versunken, ein kleiner Stupps von Mutter Natur vermag uns aus dem Strom zu reissen und in den Moment zu holen. Das ist Praxis der Achtsamkeit in Perfektion.

Fern vom Augenblick fahre ich zur Arbeit, in Gedanken längst verloren in den Vielleichts des Tages – da holt mich der Sonnenaufgang und seine Schönheit ins Hier und Jetzt. Ich laufe mir den Ärger und die Trauer des Tages von der Seele – da holt mich der Ruf eines Bussards in den Moment. So viele Möglichkeiten, so viele Impulse mit denen die große Mutter den Zauber des Augenblicks zelebriert.