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Heilsame Impulse

Von den Kreisen des Lebens

Wenn du die Natur betrachtest, verläuft alles in Kreisen. Mutter Erde selbst ist rund und bewegt sich in Kreisen, wie das gesamte Sonnensystem. Aber auch die Zyklen der Natur erzählen vom niemals endenden Kommen und Gehen des Kreises: der Lauf der Sonne und des Mondes, Ebbe und Flut, die Wellen des Ozeans, die Jahreszeiten. Das Dasein der Pflanzen ist geprägt von Wachsen, Blüte, Ernte und Ruhe – wieder und wieder. Und auch das Leben selbst, das Werden und Vergehen ist ein endloser Kreislauf.

Auch du bist ein Kind von Mutter Natur – und so verläuft auch dein Leben in Zyklen und Phasen, die wieder und wieder kehren. Deine Themen und dein Wachsen, deine Entwicklung hin auf deinem Weg, wird dich wieder und wieder an die gleiche Stelle führen.

Es liegt in unserer Hand, ob wir die Kreise endlos wiederholen – oder ob wir daraus eine Spirale des Wachstums machen.

Der Waldflüsterer

Wenn du also in einer Krise bist, sich dein Leben festgefahren anfühlt: erinner dich. Hast du diese Situation, diese Themen schonmal erlebt? Kommt dir das bekannt vor? Oder fragst du dich sogar: Warum erlebe ich die selbe Situation wieder und wieder?

Wie hast du beim letzten Mal reagiert? Welche Schlüsse hast du gezogen, welche Entscheidungen getroffen? Was ist diesmal anders? Besser? Was könntest du nun anders machen? Reflektiere dich am besten bei einem entspannten Spaziergang draußen, dann wird dir Mutter Natur zur Seite stehen.

Heilsame Impulse

Von Allem und Einem

Alles ist immer mit allem verbunden, ein universelles Netz, dem wir uns weder entziehen noch darüber hinwegsetzen können. Und dennoch können wir nichts von alledem festhalten oder gar mitnehmen. Alles was also bleibt, ist dieser Moment.

Der Waldflüsterer

Kurz vor der Sonnwende im Winter, wenn sich also ein alter Jahreskreis schließt und wir in die heilige, stille Zeit eintreten, ist ein guter Zeitpunkt das alte Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen. Für die meisten von uns war 2020 wohl ein sehr herausforderndes Jahr. Doch mit etwas Abstand betrachtet, war es ein Jahr voller Veränderungen, Bewegung – und Loslassen.

Als ich mich an einer geschützten Stelle im Wald niedergelassen und einen Blick zurück geworfen habe, überkam mich diese wunderschöne Erkenntnis aus dem einleitenden Zitat: dieses Jahr hat uns klarer gezeigt, wie alle Jahre zuvor, dass wir eben nicht über den Dingen stehen. Dass unser Handeln Konsequenzen hat – als Mensch im Einzelnen, als Menschheit im Ganzen. Wenn wir uns auf unseren Platz in der großen göttlichen Ordnung besinnen und diesen auch respektvoll annehmen, wird auch das Gleichgewicht langsam wieder einkehren.

All den vermeintlichen Profit, all die materielle Habe ist letzten Endes sowieso bedeutungslos. Nichts können wir davon mitnehmen, nichts können wir festhalten – nicht das Geld, nicht das Gold, nicht die Menschen um uns, nicht die Macht. Das einzig Reale ist dieser Augenblick, und im nächsten Moment ist er auch schon wieder vorbei. Unveränderlich vergangen.

Egal ob es um das Waldsterben, den Klimawandel oder das große Thema „Corona“ geht – das scheidende Jahr hat uns dieses Thema immer wieder sehr eindringlich vor Augen zu führen versucht. Die Menschheit ist „nur“ ein Tropfen im endlosen Ozean „Universum“ – die Frage ist nur, welchen Platz wir einnehmen? Rollen wir mit der Gischt und werden zu einem wunderschönen Rauschen der Wellen, oder halten wir starr an irgendetwas fest und werden gebeutelt. Denn auch wenn wir letzten Endes „nur“ ein Tropfen sein mögen, wissen wir alle was ein Tropfen Öl mit dem Wasser einer Badewanne macht, was ein tropfender Wasserhahn aus dem Versuch einzuschlafen machen kann.

Es liegt also an uns, welche Art von Tropfen wir im großen Ganzen sein möchten.