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Wanderungen & Touren

„WiesenPlätschern“ – BarfussWandern und Waldbaden an der Effelter Mühle im Frankenwald

Erde und Wasser sind die beiden Elemente der ersten kleinen Waldflüsterer-Tour im Frankenwald durch zwei der schönsten Wiesentäler an Dober und Kremnitz. Fernab vom Lärm der Zivilisation eignet sich die knapp 8 km lange Strecke perfekt zum meditativen Gehen und Waldbaden. Da wir uns ausschließlich auf naturbelassenen Wiesenwegen und kleinen Pfaden bewegen, ist die Runde auch komplett für eine Barfuß-Wanderung geeignet.

Unser Startpunkt ist die idyllisch gelegene „Effelter Mühle“ mit ihrem kleinen Mühlteich am Parkplatz (siehe Bilder). Wir überqueren den Steg darüber und folgen mit dem kleinen Wurzelpfad dem Bachlauf durch das schöne Wäldchen. Ein perfekter Einsteig zum Ankommen und Erden, bei dem wir uns mit jedem Schritt weiter weg vom Lärm der Welt bewegen. Der Pfad führt uns über ein Brücklein auf die Wiese, der wir bachaufwärts bis zur nächsten Brücke folgen.

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4 Elemente-Medizin, Heilsame Impulse

Vom Element Wasser & Seiner Bedeutung

Wo auch immer wir gerade in der Natur unterwegs sind: das Element Wasser zeigt eine Präsenz, der man sich nicht entziehen kann. Natürlich der Schnee, aber auch randvolle Flüsse und fröhlich plätschernde und gluckernde Bächlein, die die satte Kraft des Bodens preisgeben. Magische Skulpturen aus Eis laden uns ein inne zu halten und von den Geistern des Wassers entführen zu lassen. Kein Zweifel, das Element Wasser hat gerade immense Bedeutung für uns in dieser besonderen Zeit.

Das Element Wasser spiegelt das Leben selbst – ständig in Fluss und Wandel trägt es uns spielerisch durch die Wellen des Seins. Seine Flexibilität verbindet Himmel und Erde.

Der Waldflüsterer

Der wahrscheinlich erste Aspekt des Wassers, der uns in den Sinn kommt, ist seine erfrischende und reinigende Wirkung. Das ist ein großes Thema dieser Zeit, welches uns durch die Präsenz des Themas „Hygiene“ regelrecht aufgedrängt wird. Wir können dies aber gerade auch überall beobachten – im großen politischen Weltgeschehen genauso wie im kleinen, privaten Bereich. Sehr viele Menschen stecken gerade in Prozessen, in denen es um Veränderung, Wachstum, Loslassen – kurzum um das Lösen von alten, verkrusteten Themen und Strukturen sowie der Zuwendung zum wahren, reinen Selbst zu gehen scheint. Die ganze Welt, auch die Natur selbst, befinden sich in mitten eines umfassenden Reinigungsprozesses.

Hier ist das Wasser ein großartiger Helfer. Wie es uns allmorgendlich im Außen reinigt, vermag es auch unseren Geist und unsere Seele reinzuwaschen, zu klären. Wenn wir uns an einem Fluss oder Bach, einem Wasserfall oder Strand niederlassen, löst die stetige Bewegung starre, verstaubte Gedanken und verfahrene Gefühle ganz sanft und liebevoll. Auch der energetische „Staub“, den uns unser Umfeld anträgt, löst sich. Wenn wir dabei die Augen schließen, wird der Lärm der Welt übertönt, die Gedanken fließen davon und innere Stille darf sich ausbreiten. Der Strom des Wassers trägt uns ins Reich unserer Seele.

Gerade die Schönheit des Eises und seine magische Ruhe, die es austrahlt, ist ebenso ein wesentlicher Faktor, den wir in dieser Zeit der Angst genießen dürfen. Lasst uns die kleinen Wunder wieder entdecken, die sich so oft im vermeindlich Unspektakulären offenbaren. Es braucht die Stille, das Innehalten, um diese überhaupt wahrnehmen zu können. Bei den mystischen Skulpturen, die das Wasser ins Eis der Bäche malt ebenso wie tief in uns selbst. Wir müssen ruhig werden, still, um uns selbst erkennen und unserer Seele lauschen zu können. Genau das ist der Weg, um unseren ureigenen Weg wiederzufinden.

Und eben dieser Weg bedarf einer weiteren Qualität des Elements Wasser: der Flexibilität. So wie der Strom, der in einer betonierten Röhre oder einem begradigten Bett leblos und langweilig vor sich hin fließt, wird unser Leben trostlos und karg, wenn es nur in einer geraden, geplanten Linie dahinplätschert. Um zu wachsen, um zu gedeihen, um Freude und manchmal auch Schmerz zu spüren, gleicht unser Lebensweg wohl ehr einem wundervoll wilden Bergbach, der sich gurgelnd und fröhlich durchs Leben schlängelt.

Das Wasser ist das dynamischste der 4 Elemente. Es vermag nicht nur seine Form jeglicher Situation anzupassen, mal ruhig, mal tosend – das Wasser selbst tanzt spielerisch durch die Dimensionen. Es wird ganz still und küsst als Eis das Element Erde. Doch es kennt genauso die Ekstase und lässt alles los um sich in Dampf zu verwandeln und den Himmel, das Element Luft, zu berühren. In seinem wilden Tanz ist es sogar in der Lage Feuer zu erzeugen – in Form von Blitzen, die sich aus den Wolken entladen.

Wir finden überall in der Natur Zeichen und Geschichten, die uns Mut machen und in Zeiten des Übergangs und des Wandels von der Kraft und Stärke erzählen, die in jeden von uns steckt. In diesem Sinne:

Be water, my friend.

Bruce lee
Heilsame Impulse

Von der Weisheit des Regens

Der Philosph Alan Watts unterhielt sich mit einem japanischen Zen-Meister über den Sinn und Unsinn der Übersetzung von Zen-Büchern ins Englische. Es bestünde kein Grund, sagte der Meister, man könne ebenso die Bibel, Alice im Wunderland oder ein Wörterbuch übersetzen – alle würden ebenso den Geist des Zen erfassen, denn:

Der Klang des Regens bedarf keiner Übersetzung.

Zen Weisheit

Welch wunderschöner Ansatz – der im Grunde jedes spirituelle Buch überflüssig macht? Auch jeder Satz in diesem Blog ist überflüssig? Doch da ist viel Wahres dran. Wenn ich über den Regen schreibe, kann ich nur die Geschichte weitergeben, die er mir erzählt. Nur das was ich interpretiere. Und jeden, der die liest, führt es wiederum nur dort hin, wo ich gerade stehe. Aber ist meine Wahrheit auch deine Wahrheit?

Der Regen ist doch so viel mehr als nur der Tropfen, der auf meiner Nasenspitze zerspringt. Der Regen ist das Prasseln eines Unwetters ebenso, wie der Duft der feuchten Luft nach einem Sommerregen – und die zauberhafte Stille, wenn eine Schneedecke die gesamte Landschaft leise schlafen legt. Der Regen ist ein Glas voll Wasser ebenso, wie die Tiefe des Ozeans. Der Regentropfen auf meiner Nase kennt die Weite des Himmels und der Wolken ebenso, wie den dunklen Schoß des Berges, dessen Quelle er einst entsprang. Der Regen kennt das freudige Lachen von Kindern, die auf einem zugefrorenen See Schlittschuh laufen ebenso, wie die verzweifelten Schreie eines Ertrinkenden. Das alles und noch viel mehr ist der Regen. Und mir erzählt er nur einen winzigen Bruchteil von dem, was er ist, was ihn ausmacht.

Wenn du den Regen verstehen willst, kannst du ihn nicht in Büchern studieren. Du musst ihn spüren, du musst in ihn eintauchen. Du musst den Verstand ausschalten und in ihm tanzen – mit ihm tanzen. Dann wirst du etwas erfahren, was vielleicht nur dich betrifft, doch was ganz sicher jenseits von allem Wissen ist: die reine, pure Weisheit. Und Weisheit wirst du niemals durch Bücher erlangen, sondern nur über das Erleben selbst.

Die Weisheit des Lebens ist: das Leben leben.

Der Waldflüsterer
Heilsame Impulse

Vom langsamen Tod des Winters & der Ewigkeit

Vielleicht blickst du auch gerade in die Landschaft und dein Herz wird schwer, wenn du die Pracht des Winters schmelzen und in dreckigem Braun versinken siehst. Wehmütig blickst du dem Winterzauber hinterher. Doch das ist kein Grund traurig zu sein – es ist der Lauf der Dinge, es ist das Leben.

Der sterbende Winter nährt Mutter Erde und schenkt ihr neue Kraft für den Duft der Blüten des Sommers.

Der Waldflüsterer

Nichts kannst du festhalten, ebenso wenig wie du den Schnee festhalten kannst. Alles was ist, kommt und geht wie die Jahreszeiten. Nichts davon bleibt ewig – doch was ist schon ein Wintermond im Angesicht der Ewigkeit? Du kannst nur versuchen all die zauberhaften Wintertage zu genießen, durch den tiefen Schnee stapfen so lange er da liegt. Aber wenn du genau schaust, siehst du die Kraft und die Freude, die die dahinschwindende Schneedecke hinterlässt. Überall in der Natur entspringen kleine Bächlein, es gluckert und plätschert fröhlich und der Boden saugt sich mit Wasser voll.

Und dieses Wasser schenkt der Natur die Kraft für den kommenden Frühling. Der sterbende Winter vergiest sein Blut, um die Erde mit all ihren Blumen, Bäumen und Lebewesen zu nähren. Durch seine Kraft sprießen die Blattspitzen im Frühling, erwachen die Schneeglöckchen und Märzenbecher und erschaffen ein neues Wunderland.

Lass los was ist und öffne dich dem Zauber des Augenblicks.

Der Waldflüsterer
Heilsame Impulse

Vom Wasser und der Wandlung

Hast du schon einmal ganz flach auf dem schmelzenden Eis eines Baches gelegen? Die Augen geschlossen, bist ganz still geworden und hast begonnen zu lauschen? Dem Gluckern und Plätschern des Wassers unter dir, wie es sich seinen Weg durch das Eis bahnt? Dem Knirschen und Knistern des Eises, das so starr wirkt und doch stetig in Bewegung ist, sich ständig verändert?

Das Wasser erzählt dir seine Geschichte – vom ständigen Wandel und permanenter Veränderung. Es ist schon immer da, so alt wie Mutter Erde. Es nimmt den Stillstand des Winters mit Ruhe und Gelassenheit an, denn es weiß, dass schon bald wieder das Frühjahr kommt. So sammelt es Kraft und wartet geduldig, vom Feuer der Sonne geweckt zu werden und seinen Weg im endlosen Kreislauf des Lebens fortzusetzen.

Das Wasser tanzt durch Stromschnellen und über Steine und Felsen, die sich ihm endgegen stellen, mit Leichtigkeit und Freude, denn es weiß, dass schon bald wieder ruhigere Tage kommen, an denen es sanft und weich dem nächsten Wandel entgegen fließen kann.

Hast du gerade das Gefühl festzustecken? Oder rauscht das Leben an dir vorbei? Scheint dir alles zwischen den Händen zu zerrinnen? Dann widme dich dem Element Wasser und seiner Weisheit. Es zeigt dir die Kraft der Veränderung und des Wandels.