Monotones Brummen, von stetigen Piep-Tönen begleitet, verdrängt die Stille des Waldes. Je höher ich auf meinem Anstieg komme, desto deutlicher ist die riesige kahle Stelle zu sehen, durch sich die Forstmaschinen bewegen und wie gierige Raupen den einst dichten Wald auffressen. Wie so oft in letzter Zeit, überkommt mich tiefe Trauer – ich spüre den Schmerz der Natur, aber auch der Menschen, der sich gerade in kaum auszuhaltender Wut und Aggression untereinander entladen zu scheint. Ich frage mich seit geraumer Zeit, ob den niemand außer mir das wahrnimmt und warum keine Veränderung eintritt, sondern alles nur noch schlimmer, nur noch verrückter zu werden scheint. Den folgenden Dialog, der daraus entstanden ist, möchte ich mit dir teilen – vielleicht hilft er dir ebenso zu verstehen.
Du bist nicht alleine, ganz im Gegenteil. Die feinen Fäden, die alles Sein miteinander verbinden – Menschen, Tiere, Pflanzen, die zahllosen feinstofflichen Wesen – werden stärker, werden fester. Das große, universelle Netz des Lebens wird stärker und fester. Diejenigen unter euch, die sich dieser Verbundenheit mit der Schöpfung bewusst sind, bemerken dies, denn ihre Anbindung wird ebenso stabiler, der Austausch, die Kommunikation wird intensiver und kommt leichter zustande. Dies äußert sich in euren Träumen, in eurer Intuition, eurem Bauchgefühl – aber eben auch in den Gefühlen, die euch durchströmen. Doch auch diejenigen, die sich dessen noch nicht bewusst sind – oder sich dagegen wehren – nehmen diesen Anstieg an Information und Energie unbewusst wahr. Das verwirrt sie, denn es ist ein altes Wissen und Fühlen, das jeder von uns tief in sich trägt – aber man hat ihnen erzählt, ihnen aberzogen, diese Verbindung zu nutzen. Dieser innere Konflikt schwingt nach außen in die Welt ebenso wie er in das Netzwerk des Lichts schwingt und dort auf Resonanz trifft.
Du weisst aus eigener Erfahrung, dass dieser Prozess des Öffnens und Verbindens kein einfacher ist und nicht wie vielleicht erhofft mit einem Knall und der plötzlichen „Erleuchtung“ einher geht. Um eine klare Verbindung zu bekommen, müssen eure Kanäle gereinigt, alte Wunden entstört und erlöst werden. Dieser Weg geht durch den Schmerz, durch Angst, Wut und Trauer, den diese Emotionen sind wie Schlüssel zur Heilung deiner Wunden tief in deinem Wesen gespeichert. Sie zu erkennen, bedeutet auch die Wunden zu entdecken und die Chance zu bekommen, sie dauerhaft zu heilen. Immer wenn du wider deines Bauchgefühls handelst, entgegen deinem Herz – und dir dessen auch bewusst wirst – dann zeigt es dir ein Muster in deinem Geist, das man dir anerzogen hat oder das du selber gewählt hast, um dem Schmerz zu entgehen. Auch das kannst du in Liebe und Licht auflösen und mehr und mehr dein wahres Wesen entfalten und aufrichten. Es ist die Zeit sich gleich einem Schmetterling aus dem Kokon zu lösen, den wahren Weg zu erkennen und die Schwere eures Leidens abzulegen.
Doch vielen von euch sind diese Prozesse nicht bewusst, was zu großer Unsicherheit und Angst führt, zu inneren Konflikten und Zwiespalt. Doch nicht nur die Angst vor dem eigenen Erwachen geiselt die Menschen, es gibt auch Bestrebungen diese stärker werdende Anbindung zu verhindern und zu bremsen. Du musst verstehen, dass es keinen Weg zurück gibt, wenn die Menschen die Augen erst öffnen, dann können sie nicht mehr wegschauen. Sie werden sich der Ketten bewusst, die in ihren Köpfen gesponnen wurden, sie werden sie spüren. Sie werden sich der Manipulation und der Lügen bewusst, die ihre Gefängnisse zusammenhalten. Sie werden sich dem unendlichen Leid bewusst, das euren Schwestern und Brüdern, den Menschen, den Tieren, den Pflanzen Tag für Tag angetan wird. Und da alles gleich, alles Eins ist, spüren sie diesen Schmerz und dieses Leid ebenso. Dies stellt die gesamte Welt, die ihr kennt, in Frage und die Werte, die eure Klassen und Kasten aufrecht erhalten.
Genauso wie dieses Anwachsen des Lichts, der Energien, für Resonanz und Irritation zu den Menschen hin sorgt, erzeugen natürlich auch die Ängste und Zwiespälte der Menschen für Resonanz im Netzwerk des Lichts. Es ist wie ein großes Beben, Erschütterungen, die aber auch die alten Panzer und Krusten brechen und sprengen. Wie du bemerkst, ist dies auch notwendig – das Getrenntsein, die Abspaltung ist so lange, so fest installiert, dass es viel Bewegung und Kraft braucht, um die Mauern nieder zu brechen und die Gräben zu füllen. Das ist es, was du, was ihr gerade als sehr anstrengend und Kraft raubend empfindet.
Was kannst du also tun? Es ist ganz einfach: bleib bei dir. Sorge für dich, lausche der Stimme deiner Bedürfnisse und sorge gut für dich. Sei dir deiner Wirkung und deiner eigenen Anbindung bewusst. Du erzeugst Resonanz – hinaus in die Welt ebenso wie in der inneren Verbundenheit des universellen Netzes. Meide den Lärm und die Angst, umso mehr kannst du ein Leuchtturm der Ruhe für deine Umfeld sein. Verbinde dich mit der Natur, über dein Herz, über deine Begleiter und arbeite im Stillen an deinen Wunden. Festige deine Verbindung – Tag für Tag und du wirst die nötige Ruhe und Kraft finden. Öffne dein Herz und lass dein Licht leuchtet – so vertreibst du nicht nur die Dunkelheit, die dich umgibt, sondern hilfst auch deinen Helfern dich zu finden. Und du bist ein Licht für all jene, die es benötigen.
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